Natur und Landschaft auf Römö

Landschaft im Wandel

Die Naturlandschaft auf der Insel ist einzigartig. Römö liegt auf einer großen Sandbank und ist durch das Anschwemmen von Baumstämmen und Sand entstanden. Die dadurch sehr flache Insel hat nur drei Erhebungen, die über 10 Meter hoch sind. Westlich des Dünenstrandes befindet sich ein Gürtel aus Schilf und anderen sumpfbeständigen Pflanzen. Ganz im Westen setzten sich schließlich die Dünenlandschaften fort. Derzeit misst die höchste Düne bei Lakolk gute 7 Meter.

Durch den Einfluss von Wind und Sand ändert sich das Landschaftsbild ständig. Da es sehr viel Schlick gibt, wird das Meer als Wattenmeer bezeichnet, das von den Gezeiten bestimmt wird. Auf Römö gibt es einen Gezeitenzyklus von 6 Stunden Ebbe und 6 Stunden Flut im Wechsel. Der so genannte Tidenhub, das heißt der Unterschied zwischen den Gezeiten, liegt zwischen 1,5 und 2 Metern.

Fauna und Flora

Entlang der Ostküste von Römö befinden sich Marschgebiete, die ebenso wie das Watt über ein artenreiches Tier- und Pflanzenleben verfügen. Sandwürmer, Schalentiere und auch Austernbänke haben sich dort angesiedelt.

Auf Römö sind über 270 Pflanzenarten zuhause. Die idealen Bedingungen auf der Insel locken vor allen Dingen vieler Vogelarten an. Fast 100 zählt man auf der Insel. Aber auch Kaninchen, Hasen und sind dort zu finden. Amphibien wie Gelbbauchunken und Salamander kann man auch beobachten. Nicht zu vergessen die 87 Muschel- und Schneckenarten, die man auf Römö gezählt hat.

Viele Touristen sind im Frühjahr und Herbst auch ganz fasziniert von dem so genannten „Luftballett“, welches große Schwärme von Staren am Himmel aufführen und ihn teilweise richtig verdunkeln. Die Vögel machen in den Marschen Zwischenstation während ihres Vogelzuges. Die Dänen kennen dieses Phänomen und nennen es „Schwarze Sonne“ (Sort Sol).

Seehunde beobachten auf der Sandbank Koresand

Etwas ganz besonderes erwartet den Urlauber auf der Sandbank Koresand. Dort kann man Seehunde in ihrem natürlichen Lebensraum beobachten. Ein Ausflug mit Booten zu den Seehunden ist besonders bei Familien mit Kindern sehr beliebt.

Watt- und Heidewanderungen im Nationalpark Wattenmeer

Bereits im Jahre 1947 erkannte man die Besonderheiten dieser schützenswerten Naturräume und erklärte zunächst ganz Sonderland zum Naturschutzgebiet. 2008 folgte schließlich das Gebiet von Tondermarsch bis Blavandshuk als Nationalpark Wattenmeer. Heute nutzen viele Tiere den Nationalpark als Brutplatz und zum Überwintern. Dies konnte man auf Römö trotz der Besucherzahlen erhalten. So kann man derzeit fast 90 % der Insel als unberührtes Naturgebiet bezeichnen.

Unter dem Motto „Natur erleben“ kann man auf Römö sehr interessante Wanderungen in den Naturparks unternehmen. In den Heide-und Wattlandschaften sind Enten und Wattvögel dabei ständige Begleiter. Nicht verpassen sollte man zudem die speziellen Wattwanderungen im Nationalpark Wattenmeer.

Foto der Seite „Natur und Landschaft auf Römö“:

Düne auf Römö, GrainyPixel, Pixabay